Trainer Timo Bolln (41) im Gespräch

Eine Weiterbildung ist angesagt und Sie drücken wieder die Schulbank?:
„Ja das ist richtig, ich drücke zur Zeit die Schulbank. Der Grund ist der, dass ich mich dazu entschieden habe in Zukunft hauptberuflich als Hufschmied unterwegs zu sein. Da ich auf selbstständiger Basis arbeiten möchte, brauche ich eine extra Prüfung, auf die ich mich zur Zeit vorbereite und hoffentlich im Oktober diesen Jahres fertig bin.“

Wollen Sie dann den Trainerberuf nicht mehr ausüben?:
„Wer einmal Trabertrainer war, weiß, dass es schwierig ist, ganz von dem Sport weg zu kommen, das ist wie eine Sucht. Im Moment ist wegen der Schule einfach keine Zeit da, um Pferde zu trainieren.
Wenn es die Zeit wieder erlaubt, möchte ich gerne zwei drei eigene Pferde trainieren. Es ist geplant, dass ich nächstes Jahr meine beiden Mutterstuten zum Hengst bringe und selber zwei hoffentlich gute Produkte bekomme. Es wird in Zukunft aber wohl nur noch mein Hobby sein.“

Sie engagieren sich stark für Gästefahren in HH:
„ Ich habe sehr gute Verbindungen zu der norddeutschen Reiter-Elite. Da hat es sich irgendwann ergeben, dass einige auch einmal im Sulky sitzen wollten. So war die Idee für ein Gästefahren geboren. Das haben wir mittlerweile mehrfach erfolgreich durchgeführt. Das beste ist der riesen Fan-Club, der immer mit dabei ist. Das Üben macht riesig Spaß, es sind eben alles Pferdeleute. Die Organisation ist aber manchmal wirklich chaotisch, viel üben und gefühlte hunderte Telefonate sind da gar nichts. Kurz vor dem Rennen bin ich auch ziemlich nervös und angespannt…..……. und wenn dann alles gut geklappt hat, ist die Freude und Erleichterung natürlich bei allen sehr groß!“