Anke und Dieter Abel

August 2014:

Anläßlich seines 70. Geburtstag (Ende Juni) haben wir den Besitzer und Züchter Dieter Abel und seine Frau Anke in Dithmarschen besucht.........und es wurde richtig aus dem "Nähkästchen" geplaudert.

SHV: "Runde Geburtstage werden ja eigentlich im Rahmen der Familie gefeiert, aber Du hast Dir etwas ganz "Besonderes" einfallen lassen!"

Dieter Abel: "Wir haben schon offiziell gefeiert, aber dann kam uns die Idee mit dem Besuch auf der Trabrennbahn in Hamburg-Bahrenfeld. Die ganze Familie, sowie unsere Freunde waren begeistert und sind mit "Kind und Kegel" zum Renntag angereist, der ganz im Zeichen der Abel-Traber-Tradition stand.

SHV:"Man kann bei euch wirklich von einer Traberdynastie sprechen."

D.A.: "Mein Vater Karl kaufte sich als Landwirt in Heinkenborstel bereits 1938 die ersten Mutterstuten. Später auch Deckhengste, die sehr erfolgreich waren. Mein Bruder Sophus, leider erst kürzlich verstorben, übernahm dann 1965 den elterlichen Hof und führte die Tradition weiter. Unser Bruder Hans konnte sich als erfolgreicher Amateurfahrer einen Namen machen. Mittlerweile steht mit dem kleinen "Mats" schon die vierte Abel-Generation an."

SHV: " Bei dir stehen auch 6 Siege bei 47 Fahrten zu Buche."

D.A.: " So lautet die Statistik von den A-Bahnen. Da kommen aber noch mindestens 40 Siege auf den C-Bahnen wie Süderbrarup und Hohenwestedt hinzu."

SHV: Erinnerst du dich an deinen ersten Traber und gab es ein Lieblingspferd?"

D.A.: Mein erster Traber hieß Cirillo II. Das war vor ca. 54 Jahren.....Und dann war da Tellheim! Mit dem habe ich so manchen Sieg eingefahren, u.a. drei Jahre hintereinander den großen Preis von Heide gewonnen! Hans gewann mit ihm in Hamburg und ich in Elmshorn. Er war der Liebling der ganzen Familie und hat 18 oder 19 jährig sein letztes C-Bahn Rennen bestritten. Danach ging er als Hobbypferd für Sophus`s Kinder auf den Hof nach Heinkenborstel. Er war ungeheuer vielseitig, talentiert beim Ringreiten und auf kleinen Turnieren ritten die Kinder kleine Schaunummern.

SHV: "Die Pferdestadt Elmshorn hat es dir dann auch irgendwann angetan".

D.A.: "Vielleicht, weil ich das Eröffnungsrennen auf der Elmshorner Trabrennbahn mit Blaues Wunder gewonnen habe. Vormals als Motorradbahn über Gras.....dann als Sandbahn, die so mulmig war, dass Kurt Hörmann im Sulky "ausspannte" und das Pferd alleine zurück in den Stall kam. Wir hatten viel Spaß!

Aber es stimmt. Von 1969 bis 1972 war ich Rennsekretär und der "Mann für alle Fälle" auf der Trabrennbahn in Elmshorn. Wir wohnten mit Büro und einem kleinen Ladengeschäft in Klostersande. Das Büro war gleichzeitig die erste bundesweite Wettannahmestelle. Es ging hier sehr gesellig zu, die Wetten wurden in Hamburg auf der Bahn abgegeben oder aber telefonisch. Das Wechselgeld für die Rennveranstaltung am Samstag lag dann schon am Freitag unter unserem Bett.....heute unvorstellbar!"

SHV: "......und dann war da auch noch die Fichtenhain-Rennbahn in Heide, deren Organisation von allen Aktiven und Zuschauern mit viel Lob bedacht wurde."

D.A.: "Die Grasbahn-Rennen in Heide waren wohl mit die erfolgreichsten C-Bahn Veranstaltungen in Deutschland. Die Organisation bis 2011 hat uns allen sehr viel Spaß gemacht. Aber irgendwann hat halt alles sein Ende....."

.....und wenn man Anke und Dieter Abel zwischen ihren Lieblingen sieht, bekommt man den Eindruck, dass die beiden noch voller Tatendrang sind! Wir wünschen weiterhin viel Erfolg in der Traberzucht, viel Glück und vor allem Gesundheit!