Am 2. Februar verstarb der Züchter, Besitzer und langjährige Rennleitungsvorsitzende von Hamburg, Jürgen Hagen.

Am 11. Dezember 1935 kam Jürgen Hagen in Hamburg auf die Welt. Mit 17 Jahren schwärmte er schon für Chile und wanderte für viele Jahre dorthin aus. Als seine Mutter schwer erkrankte, holte ihn sein Vater nach Hamburg zurück. Aber das Land begeisterte ihn sein Leben lang.

Mit seiner ersten Frau Jutta bekam er zwei Söhne, mit seiner zweiten Frau Brigitte, die er auf der Trabrennbahn kennenlernte, einen weiteren Sohn und eine Tochter.

Als jahrelanger Traberbesitzer bei dem Hamburger Trainer Alfons Hellmann, absolvierte er auch die Amateurfahrerprüfung. Der Hamburger Rennverein holte ihn eines Tages als Zielrichter und einige Zeit später wechselte er zum Rennleitungsvorsitzenden. Diesen Job hat er mit sehr viel Herzblut und Begeisterung ausgeübt! Sein Wort hatte Kraft und Gewicht, der Respekt aller Aktiven war ihm sicher.

Auf der Rennbahn lernte er schließlich seine jetzige Frau die Trainerin Birgit Riese-Hagen kennen. Lange wurde die Verbindung verheimlicht, aber nach 24 Jahren wurde doch noch geheiratet. Im Januar konnte der 50. Geburtstag seiner Frau gemeinsam mit vielen Freunden groß gefeiert werden, kurz danach musste sie ihn mit Verdacht auf Lungenentzündung ins Krankenhaus bringen. Die dort festgestellte, weit fortgeschrittene Lungenfibrose konnte er nicht überleben und nach über 28 Jahren des Zusammenlebens musste er gehen.

Wir wünschen seinen Angehörigen, besonders seiner Frau Birgit, viel Kraft in dieser schweren Zeit und werden das Andenken an Jürgen Hagen gerne bewahren.